W E R B U N G
Versorgungsproblematik: Brief an Ulla Schmidt





Kehl, den 09.09.2009


Ulla Schmidt

Bundesministerin für Gesundheit

Deutscher Bundestag

Platz der Republik 1,

11011 Berlin



Sehr geehrte Frau Bundesministerin Ulla Schmidt,
ich wende mich wieder einmal an Sie, obwohl mich die Erfahrung leider lehrte, dass die Chancen auf eine Antwort IHRERSEITS recht gering sind. Ich werde aber nicht locker lassen. Bitte erklären Sie mir Folgendes:

Welche Maßnahmen gedenkt das Ministerium zu ergreifen, um die Ursache für UNSERE schlechte medizinische Versorgung zu beseitigen?< br/>
Mit diesem Schreiben schildere ich Ihnen den tatsächlichen Ablauf der Dinge, verbunden mit den sich hieraus ergebenden Folgen für uns chronisch kranke Menschen, für die Sie die gottverdammte Pflicht haben zu sorgen. Nicht nur zuzusehen, wie wir dahinvegetieren und es uns immer schlechter geht. Durch das Budget der Ärzte und Krankenhäusern nehmen sie uns jegliche Art, ein angemessenes Leben zu führen. Ich habe so eine Situation erst heute wieder selbst erleben dürfen/müssen! Es wird mir vorgehalten, ich bin ein Unkostenfaktor, - und wegen mir könnte das Wundzentrum in eine Wirtschaftlichkeitsprüfung rutschen.

Kann das sein, dass ich mir als kranker Mensch Gedanken machen muss, was mein notwendiges Verbandsmaterial kostet? Das Betteln um eine angemessene Versorgung macht uns noch kränker, als wir es eh schon sind. Glauben Sie, dass wir uns ausgesucht haben, krank zu sein? Es wird immer mehr eingespart - heute dachte ich mir, dass darf doch nicht sein - wie kann es sein, dass die Krankenkassen vorschreiben können, dass nur mit einen Röhrchen ein MRSA- Abstrich gemacht werden darf?! Ich habe 6 Stellen, die mit einem Watteträger genommen wurden. Das heißt Oberschenkel Außen, - und Innenseiten, Bauch und Achsel. Toll, es ist ja nun so, dass man unterschiedliche Keime von einer Stelle zur anderen bringt. Ich versteh die Welt nicht mehr. Kann das in Ihrem Ermessen sein?

Wir fordern Sie auf, die Behandlung von Kranken ernst zu nehmen. Es ist für uns nicht mehr hinzunehmen, dass unsere kompetenten und motivierten Ärzte nicht mehr frei arbeiten können, da sie mit der Budgetierung im Kampf gegen unsere Krankheiten behindert werden. Ich und Millionen von Menschen appelieren an Sie, Frau Schmidt, diese wahnsinnige Ungerechtigkeit noch vor der Wahl zu stoppen ,und unverzüglich die Budgetierung aufzuheben und die Ärzte wieder frei nach bestem Wissen und Gewissen arbeiten lassen.

Es kann einfach nicht sein, dass die Gesundheitsreform nur einseitig auf Kosten der Schwächsten ausgetragen und belastet wird . Unsere Gesundheit ist keine Ware!!


Sehr geehrte Frau Schmidt,

wie würden Sie die folgende Frage beantworten: "Darf es in Deutschland von Gesetzes wegen erlaubt sein, einen Menschen krank zu machen, um Geld einzusparen?" Liebe Frau Schmidt, ein Patient ist keine Sache, die man nach irgendeiner Gebrauchsanweisung oder einem bestimmten Schema reparieren kann. Er ist ein lebendiger Mensch mit seinem individuellen Krankheitsgeschehen. Einfühlungsvermögen und Vertrauen zwischen Arzt und Patient sind unbedingt erforderlich für die richtige Diagnose und eine erfolgreiche Behandlung, aber wie kann ein solches Vertrauensverhältnis bestehen, wenn es nur noch um Geld, Zeitdruck und Angst ums nackte Üerleben geht?

Die Antwort lautet leider: "Ja, dies ist erlaubt und geschieht in Deutschland tagtäglich." Durch die Vorschriften von dem Gesundheitsministerium. Also weg mit dem Butget der Ärzte und Kliniken, denn daraus können schwere gesundheitliche Schäden für uns Patienten entstehen.

Die Tatsache, in einem Land zu leben, wo die Menschenrechte existieren und wir ihnen beraubt werden können, beinhaltet notwendigerweise auch die Verletzung unserer Rechte.

Artikel 1:

"Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlicher Gewalt.

Es geht nichts über einen guten Hausarzt, - und das müßten auch Sie, Frau Ulla Schmidt, verstehen. Oder möchten Sie, dass Ihnen auch mal die ärztliche Versorgung, die Sie eventuell mal benötigen, verwehrt bleibt?

Liebe Frau Schmidt, meine Einladung steht immer noch, - ich lade Sie gerne 2 Wochen zu mir nach Hause ein. Ich hoffe. ich bekomme mal eine Antwort von Ihnen persönlich, - ohne auf Paragraphen und Links zu verweisen durch Ihre Sekretärinnen/Sekretäre.


Manuela Börsig


http://akneinversa.forumieren.de/


Autor: kruemel0_3