Mein Sohn Maximilian H. verstarb am 22.04.2007 an einer unbehandelten Sepsis an Waterhouse-Friedrichs-Syndroms.
Am 21.04. ging ich mit meinem Sohn in die Notaufnahme der xxx-Klinik Saalfeld. Nach einer Behandlungszeit von zwei Stunden und der Diagnose grippaler Infekt entliess die Assistenzärztin meinen Sohn. 16 Stunden später verstarb er an dieser Krankheit.
Als mein Sohn tot im Schockraum der Klinik lag, kamen beide Beschuldigten- sie äusserte nur- sie sei schockiert. Der hinzugezogene Herr sagte- das hätten wir gestern schon vermutet, eine Lumbalpunktion hätte weh getan, 85% sterben sowieso, ich rede mich hier um Kopf und kragen, wir dürfen auch gar nicht mehr mit ihnen sprechen. Ohne ein Wort der Anteilnahme verliesaen beide den Raum.
Die Assistenzärztin ignorierte die Symptome: hohes Fieber 39,9°, starke Kopf und Gliederschmerzen, Brechreiz, Übelkeit, Aggressivität,gerötete Tonsillen und Rachen. Einblutungen wurden als Pickel abgetan. Nachweislich fehlte die Puls-und Blutdruckmessung, Atem-und Herzfrequenzmessung, die bei dieser Krankheit sehr wichtig sind.
Da die Notärztin auf dem Leichenschauschein "ungeklärte Todesursache" ankreuzte, schalteten sich die Kripo und die Staatsanwaltschaft ein.
Und hier fängt für die Hinterbliebenen das Mysterium an; Die Staatsanwaltschaft ermittelte eineinhalb Jahre. In diesem Zeitraum wies ich die Staatsanwaltschaft immer wieder darauf hin, dass Untersuchungen fehlten. Dies wurde vom Staatsanwalt ignoriert. Ich gab einen Sachverständigen an, welcher natürlich nicht gehört wurde. Zeugen wurden ebenfalls nicht alle gehört. Nach Nennung eines Sachverständigen wurden am selbigen Tag vom Staatsanwalt die Ermittlungen eingestellt und das Verfahren mit §153 geschlossen. Ich erstattete zwei Dienstaufsichtsbeschwerden welche immer wieder abgelehnt wurden. Als ich mich dann an das Justizministerium in Erfurt wandte wurde meine Beschwerde bearbeitet. Ich zeigte den ermittelnden Staatsanwalt wegen Amtsmissbrauch an. Nun wird gegen ihn ermittelt. Die Ermittlungen wurden wieder aufgenommen.
Leider haben beide behandelten Beschuldigten sich zum Tathergang uns gegenüber nicht geäussert. Der Chefarzt der Klinik gibt die Verantwortung an uns zurück; "Sie waren am Morgen zu zeitig da. In der Nacht hätte man noch etwas machen können. Die Geschäftsführung der Klinik äusserte sich wie folgt: "Sie werden auf der ganzen Welt keine Klinik finden wo nichts geschieht. Wir können nicht jeden Patienten einer solch komplexen Untersuchung unterziehen bei Fieber.
Unwahrheiten, Vertuschung und Bagatellisierung sind Handlungskompetenzen im Umgang mit dem tragischen Tod meines Sohnes seitens der Staatsanwaltes, Gerichte und der Klinik.
In tiefer Verzweiflung die Mutti des Jungen
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