W E R B U N G
Insuffizientes Gesundheitssystem: Brief an Minister Rösler




Offener Brief an Herrn Dr. Philipp Rösler,

Bundesgesundheitsminister

Bundesministerium für Gesundheit

Friedrichstr. 108

10117 Berlin

per e-mail: info@bmg.bund.de

Sehr geehrter Herr Dr. Philipp Rösler,

ich schreibe Ihnen in einem offenen Brief, weil Sie auf die vielen geschlossenen Briefe der Betroffenen nicht antworten oder Antwort geben lassen. Wir haben Ihrer Vorgängerin Ulla Schmidt mehrfach angeschrieben. Leider kam keine Reaktion aus Ihrem Gesundheitsminesterium. In Ihrem Ministerium ist man an der Gesunderhaltung der Menschen scheinbar nicht interessiert. Das ist ein harter Vorwurf, doch die Wahrheit kommt so an das Licht. Was für viele Patienten bedrückend ist, ist die Tatsache, dass die Krankenkassen einfach noch nicht bereit sind, zu denken und wirtschaftlich zu handeln, da viele Mitarbeiter der Krankenkasse keine medizinischen Kenntnisse haben, Warum ist das so?

Ich könnte sicherlich viele Punkte aufzählen, wo es widersinnig ist, was wir hier im Krankenkassenwesen für Vorgaben haben.

Nur einige kleine Beispiele. Therapien werden abgebrochen, nur weil sie € 80,00 am Tag kosten. Aber 10 Monate wurden am Tag € 30,00 für den Pflegedienst, die Kosten für Verbandsmaterial, der Schmerzmittel und der OP bezahlt, ohne sich zu beschweren. Die Therapie hätte ca 4 Monate gedauert.

Jetzt kommen wieder Op-Kosten auf die Gesundheitskasse zu, - wie wirtschaftlich ist das denn?

Oder Schmerzmedikamente für € 400,00 werden übernommen, obwohl das gleiche Medikament für € 29,90 zu haben ist. Wie kann so etwas sein?

Warum tut man nichts dagegen, und verwendet das Geld für wichtige Sachen im Gesundheitswessen?

Die Politiker entfernen sich nach der Wahl zusehends von ihren Wählern. Sie sollten in ihren Wahlkreisen weniger Reden über ihre großartigen Leistungen halten, sondern mehr ihre Wähler befragen, welche Probleme es zu lösen gilt. Wie oft haben wir als Selbsthilfegruppe versucht, Lösungen vorzuschlagen, die dem Gesundheitswesen viel Geld einsparen würden, - außerdem das Leben für viele Kranke wieder lebenswert machen könnte. Aber man hört ja nicht auf uns!Deshalb möchten wir mit Nachdruck darauf hinweisen, Therapien wie Lymphdrainage, Krankengymnastik, sowie Desinfektionsmittel, Verbandsmaterial und Hilfsmittel wieder in die Hände der Ärzte zu legen, - ohne dass sie ans Budget gebunden sind. Die Ärzte verschreiben die Therapien ja nicht aus Lust und Laune. Auch seltene Erkrankungen müssen besser bekannt gemacht werden, - so wie unsere Erkrankung. Akne inversa. Wir als Betroffene fallen immer öfter durchs Rost. Stellen Sie sich mal vor, Sie haben eine Wunde, haben nur Hartz 4 oder eine kleine Rente, und müssen Ihre Desinfektion selbst bezahlen Wie würden Sie das tun können? Nicht nur die Desinfektionskosten fallen da an, nein auch Pflegeprodukte, Fettcremes, ect... Was bleibt da noch übrig ? Entweder esse ich, oder ich behandle mich? Wie würden Sie sich entscheiden?

Wir haben uns nicht vorstellen können, dass wir einmal für ein solidarisches Krankensystem kämpfen müssen. Aber leider ist es so gekommen. Es wird immer schwieriger, als Kranker ein einigermaßen ertragbares Leben zu führen. So darf es nicht sein, - das kann doch nicht Ihr Wille sein, oder? Es soll Niemand, - frei nach der Devise, - nichts sehen, nichts hören, nichts sagen, behaupten:
DAS HAB ICH NICHT GEWUßT!

Mit freundlichen Grüßen,

Börsig Manuela


http://akneinversa.forumieren.de/In


Autor: kruemel0_3